unfertig, muss noch überarbeitet werden…
Eine Envmap (Environment Map) ist eine Abbildung deiner (realen) Umgebung die in der Computergrafik vielfältige Verwendung findet.
Beispielbild für den Envmap-Einsatz.
Der ganze Spaß funktioniert auch mit HDR-Bildern, wobei dann einzelne Verfahrensschritte etwas anders sind. Der Einfachheit halber (mir geht es erstmal nur um die reine Panoramatransformation und das erstellen einer LDR-Envmap) arbeite ich hier nicht mit HDR-Bildern - kommt vllt. später mal.
Als erstes muss eine Spigelkugel her. Billigvarianten gibts im Baumarkt um sie auf dem heimischen Fischtümpel auszusetzen. Da diese Alukugeln nur einige Euronen kosten sind sie (für das herumprobieren) ein halbwegs brauchbarer Ersatz für die teuren profi-Hochglanzkugeln.
Es werden einige (2-3 reichen normal) Bilder der Kugel in der aufzunehmenden Umgebung erstellt und die Kugel herausgeschnitten (z.B. mit Gimp). Auf so einem Spiegelkugel-Bild sieht man ja schon relativ viel der Umgebung - aber auch den Fotografen - und die Rückseite ist nicht mit drauf - deshalb werden mehrere Bilder benötigt. Wichtig ist es auch für alle Bilder die gleiche Belichtung zu wählen. Hier zu sehen die einzelnen Kugelbilder eines Hausflurs mit Glastür durch die das Licht scheint:
Um die Bilder alle zusammenzufügen (damit der Fotoraf nicht mehr sichtbar ist und so wenig Verzerrungen wie möglich) werden die Bilder in HDRShop geöffnet und die Übereinstimmenden Punkte markiert. Dies geschieht über Window → Point Editor. Im Point Editor werden über new zwei neue Punkte angelegt und je nach Bild an den gleichen markanten Stellen platziert. Diese Punkte ermöglichen es später die Bilder deckungsgleich zu transformieren.
Sind die Punkte in allen Bildern angelegt geht es weiter mit der ersten “Panoramic transformation”:
Eines der Bilder wird jetzt in das lat/lon-Format umgewandelt. Dieses ermöglicht das einfache zusammenfügen der einzelnen Bildern ohne große Qualitätsverluste bzw. extra Aufwand. Hierzu wird das Bild via Image → Panorama → Panoramic Transformations… von “Mirrored Ball” in “Latitude/Longitude” umgewandelt. Wichtig ist es hier eigentlich nur die Auflösung des Zielbilds relativ hoch zu setzen (4096×2048, kleiner machen geht immernoch). Nach einem Klick auf OK taucht ein transformiertes (“wrapped”) Bild auf. In diesem sind auch die 2 Markanten Punkte eingezeichnet.
Dies ist der passende Zeitpunkt um im Point Editor die aktuelle Punkteliste abzuspeichern: Points → Save All.
Wenn die weiteren Bilder transformiert werden sollten diese natürlich vom Motiv her deckungsgleich mit dem ersten sein.
Bei Source Image Points werden die Punkte aus dem zu transformierenden Bild eingegeben (Copypasta aus dem Textfile). Bei Match to points kommen die Punkte aus dem transformierten ersten Bild rein. Die Auflösung nicht vergessen.
Die erzeugten transformierten Bilder werden natürlich fein abgespeichert:
Diese lassen sich jetzt mit einem beliebigen Grafikprogramm (Gimp…) übereinanderlegen und optimieren.